YOUNG EURO CLASSIC | 19. Juli bis 6. August 2019
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Bundesjugendorchester
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Bewertung: ���
Das Bundesjugendorchester spielte gestern Abend im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, es ist schon 50 Jahre alt und tritt beim Festival YOUNG EURO CLASSIC regelm��ig auf - sein Gru�wortredner tat ganz nebenbei erw�hnen, dass allein aus seinem Kader 20 (zwanzig!) Berliner Philharmoniker entsprossen; so gesehen kann der Rolls Royce aller deutschen Klangk�rper wom�glich als "nat�rlichster" Verb�ndeter des BJO bezeichnet sein, weswegen es auch im Scharoun-Bau immer wieder zu Konzerten weilt (zuletzt im Januar, als es unter der Stabf�hrung Kirill Petrenkos seine Jubil�ums-Spielzeit festlich einleitete)...
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Hendrik Hofmeyr (61) ist ein s�dafrikanischer Komponist, er wurde in Cape Town geboren:
"Nach ersten Studien an der Universit�t seiner Heimatstadt ging er aus Protest gegen die Apartheidsregierung f�r zehn Jahre nach Italien, wo er sein Diplom in Komposition, Klavier und Dirigieren machte. 1987 gewann er den S�dafrikanischen Opernwettbewerb mit der Oper The Fall of the House of Usher nach Poe; 1988 war er beim Filmfestival im italienischen Trento mit der Musik zu einem Kurzfilm von Wim Wenders erfolgreich. 1992 kehrte Hofmeyr nach S�dafrika zur�ck; heute arbeitet er als Professor an der Universit�t von Kapstadt. Sein Schaffen umfasst �ber 50 Auftragswerke..." (Quelle: YEC)
Seine vom MIAGI Youth Orchestra vor Jahren bereits in Auftrag gegebenen Three African Songs waren eigentlich f�r und vor allem mit Miriam Makeba (1932-2008), der legend�ren Stimme von S�dafrika, bestimmt gewesen, sollten also schon vor L�ngerem zur Auff�hrung gelangen; ihr pl�tzlicher Tod hatte dieses Projekt in dem Zusammenhang verhindert. Nun wurde es quasi "nachgeholt".
Die S�ngerin Msaki �bernahm den Solopart - drei Lieder in traditioneller s�dafrikanischer Manier, "kombiniert" oder "erg�nzt" mit mehr oder weniger tonal klingenden und ziemlich raffiniert zusammengestellten Backrounds von Orchesterseite. Erhellend w�re freilich gewesen, wenn der Veranstalter die deutschen �bersetzungen der Texte mitgeliefert h�tte - ohne diese war die Rezeption des sch�nen Werkes improvisatorischer Natur; also man wollte oder konnte halt nur ahnen, welche Stimmungen zu welchem Thema h�tten passen k�nnen.
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Die s�dafrikanische S�ngerin Msaki und das Bundesjugendorchester (Dirigent: Alexander Shelley) im Konzerthaus Berlin | � MUTESOUVENIR | Kai Bienert
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Au�erdem erklangen die hier wohl noch nie offerierte Johannesburg Festival Overture des Engl�nders William Walton (1902-1983), ein von Robert Russell Bennett arrangiertes Medley aus Gershwins Porgy and Bess sowie die 2. Sinfonie von Brahms.
Der Brite Alexander Shelley dirigierte milit�risch, forsch, ja und das BJO schien seinen sichtlich hochpr�zisen Fingerzeigen willig und sehr gern zu folgen.
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Andre Sokolowski - 4. August 2019 ID 11600
YOUNG EURO CLASSIC (Konzerthaus Berlin, 03.08.2019)
William Walton: Johannesburg Festival Overture (1958)
Hendrik Hofmeyr: Three African Songs (UA)
George Gershwin: Symphonic Pictures aus der Oper Porgy and Bess (arr. Robert Russell Bennett)
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Msaki, Gesang
Bundesjugendorchester
Dirigent: Alexander Shelley
Weitere Infos siehe auch: https://young-euro-classic.de
http://www.andre-sokolowski.de
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