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Fabrikmusik

DUSTY RUSTY HUSH
von Ondřej Ad�mek
mit dem DSO Berlin


Bildquelle: DSO Player

Bewertung: ���



Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, eines der vier sowohl von den �ffentlich-rechtlichen Sendern Deutschlandradio und RBB als auch von Bund und Land Berlin getragenen Ensembles, versucht auf seine individuell-spezielle Art und Weise mit der anhaltenden Pandemie zurechtzukommen. Kommuniziert wird das mehr "innerbetrieblich", will sagen, dass man sich dann schon - als Freund & Fan - von sich aus m�hen und bequemen muss, entweder auf der hausinternen Website oder �ber Social Media auf das Neueste vom Neuesten zu sto�en; unsereiner jedenfalls wurde bisher (seit Anbeginn der Pandemie) mit keinen Presse-News versorgt, aber das nur ganz nebenbei bemerkt.

Auf DSO Player, der offiziellen Mediathek des Klangk�rpers, sind unter anderem vier Videos anklickbar, die seit Verh�ngung der sp�therbstlich-winterlichen zweiten Lockdown-Phase produziert wurden, so beispielsweise auch ein spektakul�rer Doppel-Auftritt des Chefdirigenten Robin Ticciati mit seinem Mentor-Freund Sir Simon Rattle; beide waren sie am Anfang ihrer Musikerkarriere Schlagzeuger, was sie dann justament mit Purcell (Marsch aus Music for the Funeral of Queen Mary) demonstrierten; zudem gab es Vaughan Williams' raumf�llende Fantasie �ber ein Thema von Thomas Tallis (traumhaft, wundersch�n!!), Birtwistles Cortege und Mahlers Lied von der Erde (mit Ko�en� und Staples, und von Rattle dirigiert).

Und mit Ondřej Ad�meks mehr als 20-min�tigem Dusty Rusty Hush (dem im Berliner Club Sisiphos produzierten dritten Teil der seit dem 18. bzw. 19. Dezember via Internet verfolgbaren Filmreihe IM EXIL � VON G�TTERN UND MENSCHEN unter der Regie von Frederic Wake-Walker - gestern Abend fand die letzte der noch ausgestanden habenden Online-Premieren statt) h�tte es folgende Bewandtnis:



"Der in Berlin lebende Tscheche schrieb sein Orchesterst�ck anl�sslich der Stilllegung eines Stahlwerks, in dem alle Angestellten ihre Arbeit niederzulegen gezwungen waren und auf einen Schlag entlassen wurden. Der Berliner Club Sisyphos, der sich in den R�umlichkeiten einer ehemaligen Hundekuchenfabrik befindet, bildet als Drehort mit seinem industriellen Charakter eine visuelle Verbindung zum Inhalt des St�cks. Dar�ber hinaus steht das Sisyphos als bedeutender Kulturraum der Berliner Szene, in dem das Leben bis M�rz 2020 pulsierte, sinnbildlich f�r all die durch den Corona-bedingten Lockdown unbespielten Einrichtungen. Ad�mek selbst sagt �ber sein Werk, dass sich darin die Stille nach all der klanglichen und rhythmischen Wucht so verdichte, dass sie zu einem 'intensiven Schrei von Hilflosigkeit' werde. Diesem Gef�hl, das aktuell in vielen Menschen wiederhallt, wird in den Creative Sessions, die der Komponist und der Regisseur Frederic Wake-Walker gemeinsam mit DSO-Chefdirigent Robin Ticciati und einem Kollektiv aus Orchestermitgliedern entwickelt haben, Ausdruck verliehen. So entsteht eine spannungsgeladene Energie, die sich in einem intensiven Raum-Klang-Erlebnis entl�dt." (Quelle: DSO Berlin)



Dusty Rusty Hush von Ondřej Ad�mek mit dem DSO Berlin unter Robin Ticciati im Berliner Club Sisyphos | Screenshot des Streams auf Youtube v. 14.01.2021


Das gro� besetzte St�ck nimmt sich wie eine in Noten gegossene Schmiedearbeit des Hephaistos aus, es klingt an manchen Stellen so, als w�rde in den unterrheinischen Niederungen immer noch die sklavenhalterische Fuchtel Alberichs das Sagen haben, um unter Missachtung aller irgendwie denkbaren Menschenrechts- und �kostandards unnachhaltig und v�llig sinnlos an das menschheitsverst�rende Gold heranzugelangen. Ein Fron-Beispiel auch daf�r, wie es gestern, heute und wohl immer in der Zukunft in dem Reich von Ares zugegangen war und ist und sein wird. Was f�r eine aussichtslose Pein!

Genial komponiert, und genial musiziert.

Toll: 5 K hierf�r von uns!!!!!

Andre Sokolowski - 15. Januar 2021
ID 12693
IM EXIL � VON G�TTERN UND MENSCHEN, Teil 3
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin im Club Sisyphos

- Creative Session I (group, extrovert)
- Ondřej Ad�mek (*1979): Dusty Rusty Hush f�r Orchester (2007)
- Creative Session II (individual, introvert)
Frederic Wake-Walker, Regie und Konzept
Martin Baer, Visuelles Konzept/Kamera
Ondřej Ad�mek, Performative Leitung
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Diriget: Robin Ticciati
Live-Stream auf Youtube v. 14.01.2021


Weitere Infos siehe auch: http://www.dso-player.de


http://www.andre-sokolowski.de

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