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MUSIKFEST BERLIN 2020

Ensemble Modern

Sir George Benjamin


Bewertung: ���



Das sensationelle Ensemble Modern wird dieses Jahr 40!

Es ist in Frankfurt am Main ans�ssig, arbeitet und organisiert sich basisdemokratisch, und sein Kader besteht aus 20 InstrumentalistInnen aus neun L�ndern. Seine Weltber�hmtheit ergibt sich auch aus seinen vielseitig-vielf�ltigen Globalkontakten; au�er dass es sich in unterschiedlichste Musiktheater-, Tanz- und Videoprojekte einbringt, kann man es (weltweit) bei Kammermusik-, Ensemble- und Orchesterkonzerten live erleben.

J�hrlich liegen 70 (!) vorzugsweise neue Werke, unter ihnen viele Urauff�hrungen und Auftragskompositionen, auf den Notenpulten der Musikerinnen und Musiker - die KomponistInnen, deren St�cke das Ensemble Modern spielt, verstehen sich daher zurecht als (so vermuten wir es:) Hochgeadelte.

Sein diesj�hriger Jubil�umszyklus [der nun leider bis vor kurzem durch die Pandemie arg torpediert gewesenn war] lie� unsre Weltstars gestern Abend beim MUSIKFEST BERLIN in der Philharmonie vorbeischauen, und ihr von Sir George Benjamin (der vielleicht bekanntesten britischen Koryph�e f�r zeitgen�ssische Musik) geleitetes Konzert - das kann man jetzt schon ruhig behaupten - wird als eines der markantesten Highlights der 2020er Saison in der Erinnerung verbleiben.




Nach dem Auftritt des Ensembles Modern unter Sir George Benjamin beim MUSIKFEST BERLIN am 3. September 2020 | Foto (C) Monika Karczmarczyk / Berliner Festspiele


*

Nach Benjamins At First Light kam es zur Auff�hrung des mehr als eine Stunde dauernden Opus Jagden und Formen von Wolfgang Rihm (dessen Tutuguri das MUSIKFEST vor vier Jahren spektakul�r er�ffnete) - einem Orchesterwerk, womit sich sein Komponist schon seit Jahrzehnten, irgendwie schier endlos, auseinandersetzt, mit dem er also scheinbar niemals fertig wird oder wom�glich niemals fertig werden will; wir erlebten den "Zustand 2008", welcher zu seiner Zeit sogar von Sasha Waltz & Guests vertanzt wurde.

Der assoziationsge�bte Schreiber dieser Zeilen sichtete - beim H�ren - das hier, beispielsweise:

Harmlos f�ngt es, nach 'nem kurzkr�ftigen kollektiven In-die-H�nde-Klatschen (Schuss?), mit einem kammermusikalischen und vorerst recht geordneten Getier-Gewusel, das uns durch das Streichquintett veranschaulicht wird, an. Bald wollen die jeweils zwei einsetzenden Fl�ten sowie Klarinetten Vogellaute zum bis dahin erdigen Getier-Gewusel demonstrieren; stellenweise klingt es so, als w�rde Rihm den guten alten Messiaen, der seines Zeichens auch Ornithologe war, im Hinterkopf geh�rt haben... Doch pl�tzlich wird es ziemlich turbulent; klassische Jagdszenen im ziemlich eindeutigen Hetzer- oder Treibersound bestimmen das schier wechelseitige Naturgeschehen zwischen Mensch & Tier, J�ger & Wild o.s.�.

Doch das Allerbeste ist dieses von Christian Hommel auf und mit dem Englischhorn ins weidm�nnische Bewusstsein ger�ckte Entenr�sselbiberflossen-Fabelwesen, welches permanent im hektisch sich manifestierenden Fluchtduktus "steckt", und fast wollte man meinen es mit so was zwischen Elefant und Ameise zu tun gehabt zu haben.

Was f�r sehenswerte Bilder und Geschichten!!

O ja, zur�ck zur Natur, sag' ich da nur.

* *

Enormer Beifall, allerbeste H�rlaune im Saal.


Andre Sokolowski - 4. September 2020
ID 12436
MUSIKFEST BERLIN (Philharmonie Berlin, 04.09.2020)
George Benjamin: At First Light f�r Kammerorchester (1982)
Wolfgang Rihm: Jagden und Formen f�r Orchester (1995 � 2001, Zustand 2008)
Ensemble Modern
Dirigent: Sir George Benjamin


Weitere Infos siehe auch: https://www.ensemble-modern.com/


http://www.andre-sokolowski.de

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